Am vergangenen Wahlsonntag reiste die Männermannschaft des Radeberger SV zum ersten Saisonspiel nach Kamenz, um dort gegen den Ostsachsenmeister, die dritte Mannschaft des HVH Kamenz, anzutreten. Zum Vorspiel der Oberliga-begegnung HVH Kamenz Lok Pirna trat die Gastmannschaft aus Radeberg erstmals mit Nachwuchsspieler Jakisch an.
Das Spiel begann ausgeglichen und so stand es nach 8 Minuten 4:4. Auf Gästeseite scheiterten dann allerdings zu viele Würfe am starken Kamenzer Torhüter. Im schnellen Gegenzug erhöhte der Gastgeber auf 7:4. Zwar konnte der Radeberger Rosenkranz zahlreiche Schüsse parieren, jedoch schafften es seine Vorderleute nicht, daraus Profit zu schlagen. In einer recht mäßigen Partie wechselten sich die Kamenzer und die Gäste aus Radeberg mit Toren und Fehlwürfen ab. So kam Radeberg zwar noch auf 10:9 heran, doch zu viele Fehlwürfe und ein zu starres Angriffsspiel führten dazu, dass der Gastgeber seinen Vorsprung bis zur Halbzeit auf 17:12 ausbaute.
Nach der Halbzeit waren die Radeberger wesentlich zuversichtlicher als zu Spielbeginn, denn man hatte erkannt, dass die Gastgeber durchaus zu schlagen waren. Durch neuen Siegeswillen gestärkt, agierte die eigene Abwehr konsequenter und der Angriff kontrollierter. So konnte der Rückstand noch einmal auf 19:17 verkürzt werden und die Mannschaft spürte ihre Chance. Dann allerdings brach das Angriffsspiel der Gäste gänzlich zusammen und in einer Phase, wo auch ein zehnminütiger Torwartwechsel nicht den gewünschten Erfolg brachte, erhöhten die Kamenzer um 6:1 auf 25:18. Damit war das Feuer auf Gästeseite erloschen und Kamenz konnte aufgrund einer zu offensiv und brav agierenden Radeberger Abwehr (Der Schiedsrichter lobte nach dem Spiel sogar das faire Auftreten der Gastmannschaft.) zahlreiche leichte Treffer erzielen. (28:22) Zwar bekam Radeberg ganze 4 Siebenmeter, konnte allerdings nur einen davon verwandeln. Das Spiel ging langsam aber sicher seinem Ende entgegen und auf Radebergerseite schwanden die Kräften zusehends. Kamenz konnte nun ruhig und ohne große Gegenwehr zu Ende spielen und bei einem Stand von 32:24 ertönte schließlich der Schlusspfiff.
Fazit: Die Abwehr trat bis zur 40. Minute sicherer auf als noch vor einer Woche im Pokalspiel, danach musste sie jedoch dem Kräfteverschleiß Tribut zollen. Die zukünftigen Gegner sollten härter angepackt werden, denn man muss sie doch nicht noch zum Toreschießen einladen. Der Angriff allerdings war zu statisch. Viele Einzelaktionen und Fehlwürfe machten eine Überraschung zu Saisonbeginn unmöglich.
Radeberg spielte mit: M. Birkigt (Tor), A. Rosenkranz (Tor), J. Schulz (4), D. Ziegenbalg, T. Schneider (3), M. Gnädig (5), J. Helas (7/1), F. Gräfe, D. Kutzner (1), E. Silze, L. Gehlmann (1), C. Jakisch (3), M. Starzetz
Ein Dank an Jan Schulz für den Bericht !