Verbandsliga Männer: HSV 1923 Pulsnitz gg. Radeberger SV (10:13)  25:24
 
 
 Unglückliche Derby-Niederlage
 
Nach 60 Minuten gingen die Radeberger leider als Verlierer vom Parkett. Den  kurzen Weg nach Pulsnitz scheuten nicht wenige und unterstützten die RSV-Sieben  lautstark. Auf der Gästeseite fielen im Vergleich zur Vorwoche 3 Spieler aus.  Dennoch war die Mannschaft von der ersten Minute hellwach und gerade in der  Abwehr sehr präsent. Aggressiv störten sie das Spiel der Hausherren  wirkungsvoll. Im Angriff verpufften leider die ersten Versuche, so dass erst in  der 4. Minute Daniel Tillich das 1:0 gelang. In der Folge waren die Gäste besser  und gingen 4:2 in Führung. Erst danach fanden die Hausherren zu ihrem Spiel.  Gerade ihr linker Rückraum und Rechts Außen bereitete den Gästen die meisten  Probleme. Nach dem 5:5-Ausgleich Mitte der ersten Halbzeit entwickelte sich ein  Spiel auf Augenhöhe. Die Führung wechselte nun ständig. Die letzten 10 Minuten  vor der Pause gehörten dann wieder den Bierstädtern. Mit 4 Toren in Folge  setzten sie sich ein wenig ab und diese Führung hielt bis zur Pause. Der  13:10-Halbzeitstand für Radeberg überraschte die meisten Zuschauer in der gut  gefüllten Sporthalle und es war mit die beste Halbzeit in dieser Saison. 
In  der Pause war der einzige Appell, das konzentrierte Spiel weiter zu führen und  die sich bietenden Chancen zu nutzen. Diesen Appell nahm sich scheinbar gerade  der Jüngste im Team, Dennis Rühle, an. Er erzielte in den Minuten nach dem  Wechsel 3 Tore am Stück. Eins frecher als das andere. Auch dadurch konnte die  Führung gehalten werden. Danach schwächte man sich in Person von  David Fährmann  selber. Er bekam unnötige 2+2 Strafminuten. Die folgende Unterzahl bewies aber  den Charakter der heutigen Radeberger Mannschaft. Die verbliebenen Spieler  setzten nun noch mehr Kampf und Einsatz dagegen. Somit ging die Unterzahl  lediglich mit einem Tor verloren. Dabei profitieren sie aber auch von  technischen Fehlern der Hausherren. (16:15/41). Die Partie blieb umkämpft, wobei  Radeberg einen großen Kampf bot und die Führung weiter verteidigte. In der 51.  Minute schaffte der HSV den 18:18-Ausgleich und es war wieder alles offen. Die  Bierstädter zeigten mit Toren von Albrecht Gerstenhauer die richtige Antwort. Es  konnte sich kein Team absetzen und es dominierte der Kampf. Damit wurde die  Entscheidung auf die letzten Minuten vertagt, denn auch in der 57. Minute stand  es 23:23 ausgeglichen. Durch wiederholte Unterzahl wurde es für die Gäste nun  aber immer schwerer. Die Pfefferkuchenstädter nutzten den freien Raum und  schafften eine vorentscheidene 25:23-Führung.Leider gelang Radeberg nur noch der  Anschlusstreffer. Pulsnitz spielte die Schlusssekunden dank ihrer Erfahrung  runter. Somit stehen die Radeberger wieder mit leeren Händen dar, aber bewiesen  sich und ihren Fans, dass sie auf dem richtigen Weg sind. Sie boten dem klaren  Favoriten einen tollen Kampf. Nächste Woche gilt es gegen Radebeul endlich den  Bock umzustoßen. 
Radeberg mit: Lukas Boden, Falko Wierick, Dennis Rühle (3), Oliver  Lammich (4), Daniel Tillich (5), Paul Labudde, Albrecht Gerstenhauer (3/1),  David Ziegenbalg, Florian Klinkert (2), Tom Schulz, David Fährmann (1),  David-Bastian Stein (3), Dominik Weller (3), Christopher Kempe.