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01.01.2011 - 16:01

Westlausitzliga Männer: SG Oberlichtenau 2. - Radeberger SV 2. 28:28 (14:15)

Die zweite kann die Niederlagenserie beenden.

Unsere zweiten Männer spielten am Samstag gegen die Zweite der SG Oberlichtenau. Beide Mannschaften waren Nachbarn im Tabellenmittelfeld mit derselben Punktebilanz, was schon auf ihre Gleichwertigkeit hinwies. Natürlich wollten beide Mannschaften die zwei Pluspunkte einfahren, um in der Tabelle nicht nach unten abzurutschen. Man konnte also mit einem ausgeglichenen Spiel und mit knappem Ausgang rechnen.

Die Gastgeber begannen das Spiel sehr konzentriert und gingen gleich mit dem ersten Angriff in Führung, die sie bis zur 6. Minute zum 4:1 ausbauen konnten. In dieser Phase wurde bereits deutlich, dass sie - wie erwartet - auf beiden Halbpositionen ihre besondere Stärke im Positionsangriff hatten. Außerdem exerzierten sie von Beginn an ihre Spezialität: Nach unseren Ballverlusten im Angriff oder nach Fehlwürfen liefen sie konsequent zu dritt Konter, die größten Teils zu leichten Toren führten. Wenn unser Torwart Jan Uhlig nicht in Super-Form gewesen wäre, hätte der Abstand bereits doppelt so groß sein können. Nach dieser schnellen Lektion, fingen sich unsere Männer aber, machten selbst weniger Fehler, trafen nun auch ins Tor und kämpften in der Abwehr mit größerem Einsatz. Dadurch erzielten sie nach 10 Minuten den 5:5-Ausgleich und gingen in der 13. Minute erstmalig in Führung (6:7). Bis zur Halbzeitpause konnten wir diese auch behaupten (14:15), trotzdem wir schon drei 2-Minuten-Strafen (die SG nur eine) verbüßen mussten und sechs Großchancen als Würfe aus freien Positionen bzw. vom 7-m-Punkt vergeben hatten.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit konnten unsere Männer ihr Spiel weiter verbessern. Es gelang nun unseren RM-Spielern Bertram Richter und Kevin Müller erfolgreich die Halben Florian Gräfe, Willy Ibach und den erstmalig mitspielenden Paul Labudde, der durch eine Verletzungspause von der 1. Mannschaft „frei gespielt“ war, in günstige Wurfpositionen zu bringen, die diese auch nutzten. So konnten wir unseren Vorsprung bis zur 42. Minute auch zweimal auf vier Tore vergrößern. Für die entscheidende Spielphase legten nun beide Mannschaften im Einsatz noch „eine Schippe drauf“, wobei die beim Gastgeber offensichtlich etwas größer ausgefallen war, wie sich anschließend zeigen sollte. Gleichzeitig wurde das Spiel immer „nickliger“ was die Schiedsrichter folgerichtig mit häufigen 2-Minuten-Strafen ahndeten – bis zum Spielende kamen so fünf weitere gegen uns hinzu, bei den Oberlichtenauern noch drei. Zusätzlich nahmen die Gastgeber unsere Rückraummitte oder den Halblinken durch Manndeckung aus dem Spiel. Dadurch riss leider unser Spielfaden und die SG schaffte in der 57. Minute den 26:26-Ausgleich. Die letzten drei Minuten, in denen beide Mannschaften teilweise auch in Unterzahl spielen mussten, wurden zum Krimi. Wir konnten zweimal vorlegen, doch Oberlichtenau auch ausgleichen. 45 Sekunden vor Spielende „verdaddelten“ wir unseren Angriff, der eigentlich die Entscheidung für uns bringen sollte. Im schnellen Gegenzug handelten wir uns noch einmal eine 2-Minuten-Strafe ein und mussten die letzten 40 Sekunden in einfacher Unterzahl abwehren. Durch großen Einsatz gelang es unseren Männern, keinen Wurf zuzulassen und sogar den Ball zu erobern. Der folgende schnelle Konter lief leider nur bis zum finalen Pass, der aber beim freien Kreisläufer nicht ankam. So endete das Spiel mit dem 28:28-Unentschieden, das wohl den von beiden Mannschaften gezeigten Leistungen durchaus gerecht wird.

Positiv hervorzuheben ist, dass im Vergleich zum vorangegangenen Spiel gegen Steina die Mannschaft in dieser erstmaligen Besetzung ohne etatmäßige Rechtsaußen und mit F. G. und P. L. auf Halbpositionen wieder druckvoller gespielt und vor allem wieder Mannschaftsgeist gezeigt hat. Andererseits ist kritisch speziell auf zwei Mängel hinzuweisen: Zehn 2-Minuten-Strafen sind zu viel, zumal einige von ihnen nicht wegen echtem Foulspiel sondern eher wegen kleineren, aber eben unbeherrschten Abwehrreaktionen oder wegen unnötigen Kommentaren zu den Schiri-Entscheidungen verhängt wurden. Bedenkenswert war auch das langsame Umschalten auf Zurücklaufen nach einem fehlgeschlagenen Angriff, das dem Gegner so viele Konter ermöglichte. Beides muss behoben werden, wenn man sich am kommenden Samstag gegen den Tabellenzweiten SC Hoyerswerda achtbar präsentieren will.

Die Mannschaft spielte mit: Jan Uhlig (Tor), Martin Scholz (1), Mirko Salm, Kevin Müller (2), Bertram Richter (3), Steve Pietzuch (2/1), Willy Ibach (4/1), Matthias Brauer (3), Florian Gräfe (6), Patrick Delcuvé (2), Paul Labudde (5), Paul Ryback