Nach der etwas beschwerlichen Anfahrt ging es für beide Mannschaften gleich pünktlich los. Die RSV-Frauen hatten sich für das Spiel vorgenommen die Elbehexen-Reserve lange hinzuhalten. Doch dieser Vorsatz hielt nicht lange. Nach anfänglichem ausgeglichenem Beginn (3:2) legten die Gastgeberinnen dann richtig los. Bis zum 9:2 gelang den Gästen kein Treffer mehr. Im Angriff war Radeberg oftmals zu nah auf der Abwehr. Somit kam entweder kein richtiger Spielfluss zu Stande oder Riesa fing den Ball ab und verwertete mit großer Sicherheit ihre Konterchancen. Solange die RSV-Frauen gegen das Positionsspiel der SC-Frauen verteidigten stand die Deckung gut. Doch gegen die schnellen Konter, vor allem durch M. Bernstein, fanden sie kein Mittel. Bis zur Pause erhöhten die Gastgeberinnen den Vorsprung auf 19:8. In der Kabine machten die RSV-Trainer den Spielerinnen klar, dass man sich nicht einfach aufgeben sollte auch wenn ein Punktgewinn in weiter Ferne liegt. Es galt aus einer sicheren Abwehr selbst im Angriff Druck zu erzeugen, um weitere Einwurfmöglichkeiten zu erkämpfen. Zusammenfassend kann man sagen, dass die Umsetzung dieser Vorgaben in der zweiten Hälfte besser gelang. Es wurden zwar immer noch zu viele eigene technische Fehler gemacht, womit Riesa weitere Kontertore erzielte, doch Radeberg konnte im Angriff auch Akzente setzen und so den Spielstand (zumindest in der 2. Halbzeit) fast ausgeglichen gestalten. Probleme bereitete die teilweise offensive Deckung der Gastgeberinnen. Doch durch die individuellen Fähigkeiten einiger Spielerinnen gelangen weitere Torerfolge oder die Mitspielerin wurde in Szene gesetzt. Riesa verwaltete bis zum Schluss die hohe Führung und stand am Ende als der erwartete Sieger fest.
Fazit: Jetzt gilt es mit mehr Entschlossenheit und Einsatzwillen in die Rückrunde zu gehen. Bereits nächste Woche müssen die RSV-Frauen dazu nach Hoyerswerda, wo sicherlich die SC-Frauen auf Wiedergutmachung der Hinspielniederlage aus sind.
Vielen Dank an unsere Fans für die Unterstützung und das Ihr den Anfahrtsweg per Zug auf Euch genommen habt !!!
Und noch ein Dankeschön an Lutz Nebe für die Fotos!
RSV spielte mit: S. Bäckert (Tor), Karolin Gräfe (1/1), F. Käppler (2), J. Lamm, M. Hähne (1), D. Zerbst (8), C. Tscharke, S. Voigt, Katrin Gräfe (3), Anna-Debora Krause, J. Nitzsche (3/2), C. Grützmann (8/4)