Ostsachsenliga Frauen: Radeberger SV – SV RW Bad Muskau 30:27 (13:16)

Zum Auftakt im neuen Jahr empfingen die RSV-Frauen den letztjährigen Ostsachsenmeister. Schon im Hinspiel konnte zum Saisonbeginn ein Erfolg gefeiert werden. Diesmal waren die Gäste gewillt den Spies rumzudrehen. Mit voller Kapelle reiste Bad Muskau an, wogegen die Gastgeberinnen einige Besetzungssorgen hatten. Trotzdem nahm sich die Mannschaft einen Sieg vor heimischer Kulisse vor und wollte vollen Einsatz zeigen und die Punkte in Radeberg behalten.
Schon vom Anpfiff weg entwickelte sich eine auf beiden Seiten temporeich geführte Begegnung. Die Gäste gingen in Führung und konnten diese auch lange Zeit behaupten. Die RSV-Abwehr hatte anfangs Probleme mit den Fernwurfschützinnen und kassierte so weitere Gegentore. Bis zum 6:6 blieb die Begegnung ausgeglichen, doch dann konnte sich Bad Muskau entscheidender absetzen. Über die Stationen 6:9, 8:12 lief alles nach Plan für die Gäste. Bis zur Pause änderte sich das Bild nicht wesentlich. Die RSV-Frauen taten sich schwer mit der Abwehr der RW-Frauen und rannten so weiter dem Rückstand hinterher. Beim 13:16 ging es für beide Teams erst mal in die Kabine.
Die Mannschaft nutzte die Pause um neue Kraft für die zweite Hälfte zu sammeln und die Fehler der ersten Halbzeit auszuwerten. Vor allem in der Abwehr wollten die Gastgeberinnen aggressiver zu Werke gehen, um die Angriffsbemühungen der Gäste zu stören.
Mit Wiederbeginn des Spiels konnten die RSV-Frauen 2 schnelle Tore erzielen und so den Anschluss herstellen. Doch so schnell wollte Bad Muskau den Vorsprung nicht hergeben und erhöhte wieder auf 2 Tore (16:18, 17:19). Mit dem erneuten Anschlusstreffer und schließlich dem Ausgleich spürten die RSV-Frauen, dass hier ein Erfolg noch drin ist. Dementsprechend unterstützte auch das Publikum die Mannschaft und bejubelte jeden Treffer. Mit vollem Einsatz kämpften jetzt beide Mannschaften in der Schlussphase des Spiels um die zu vergebenden Punkte. Bad Muskau blieb weiter spielbestimmend und konnte immer wieder die Führung erzielen. Bis zum 27:27 glich Radeberg fast postwendend aus. Doch die letzten Minuten gehörten den RSV-Frauen. Mit toller Moral und den Fans im Rücken erhöhten die Gastgeberinnen ihrerseits den Vorsprung und konnten so in den letzten Spielminuten noch den 30:27-Endstand herauswerfen. Mit schnellem Umkehrspiel, so wie es die Vorgabe vor der Begegnung war, gelangen schnelle Tore oder die Werferin konnte nur auf Kosten eines Strafwurfs gestoppt werden. Erleichtert feierten die RSV-Frauen schließlich ihren Erfolg und bedankten sich bei den Zuschauern für die Unterstützung.

Fazit: Nach Problemen in der ersten Hälfte und einem kleinen Motivationsknick kamen die RSV-Frauen in der zweiten Hälfte über den Kampf zurück ins Spiel. Dieser Erfolg bringt jetzt hoffentlich das Selbstvertrauen für die nächsten schweren Aufgaben. Schon nächste Woche in Zittau wartet eine heimstarke und erfahrene Mannschaft.

RSV spielte mit: S. Valley (Tor), S. Bäckert (Tor), F. Sauer (4), Karolin Gräfe (7/5), F. Käppler (2), S. Dietrich (2), C. Nauendorf (1), D. Zerbst (9), Katrin Gräfe (1), A. Pollack (1), L. Nham (3)