Mit dem nötigen Selbstvertrauen reiste die zweite Vertretung des RSV Radeberg am Samstag in die östlichste Stadt Deutschlands, nach Görlitz, zur dritten Vertretung des SV Koweg Görlitz. Da die Mannschaft durch Grippe und Verletzungen geschwächt war erhielt sie durch den Einsatz von Jan Helas Unterstützung, die sich in der zweiten Halbzeit auszahlen sollte.
Die mitgereisten Handballer  hatten den festen Willen die Punkte aus der Neißestadt mit nach Radeberg zu nehmen. Schnell merkte man, dass dieses Vorhaben nicht so einfach wahr werden würde wie vergangene Woche gegen Zittau. Die Hausherren hatten bereits zu Beginn,  nach der anfänglichen Abtastphase den besseren Start und die Radeberger hinkten einem 2:0 Rückstand hinter her. Der Mittelmann vom SV Koweg bereitete der Radeberger Abwehr förmliches  Kopfzerbrechen. Über einen Rückstand von 6:4; 12:8 bis hin zum  16:12 ging es dann in die Pause.
In der Pause wurden das zaghafte Abwehrverhalten und die schlechte Chancenverwertung angesprochen. Wenn der Ball im Netz untergebracht worden wäre und nicht an den Torhüter oder auch nicht am Tor vorbei gegangen wäre hätte Radeberg locker die Führung übernehmen können.
Dies sollte sich unbedingt in der zweiten Halbzeit ändern. Dies funktionierte dann auch am Anfang der zweiten Halbzeit  durch die Tore von Jan Helas. Radeberg konnte  beim Stand von 22:23 das erste Mal  die Führung übernehmen. Die Hausherren glichen jedoch bis zum Stand von 28:29 immer wieder aus. In der heißen Endphase, 3 Minuten waren noch zu spielen und der RSV führte mit Stand von 28:30 mit zwei Toren.  Leider gerieten  die Spieler  in Hektik  und so wurden Fehlwürfe und Abspielfehler prompt von den Gastgebern als Chance genutzt  um den Ball im Gehäuse der Radeberger zu versenken. In den letzten 12 Sekunden  wurde noch einmal versucht  das Runde ins Eckige zu treffen. Der Coach machte  bei  einer Auszeit  noch den Spielern klar, dass wenigstens ein Unentschieden mit nach Hause zu nehmen möglich ist. Der im Anschluss noch gepfiffene Freiwurf wurde von Radeberg ausgeführt und ging leider nur an den Pfosten. So verspielte sich Radeberg  die Chance auf einen möglichen Auswärtssieg und fuhr mit leeren Händen und einer  Erkenntnis reicher, das mit „ wäre und  wenn“  ein Spiel nicht gewonnen wird, zurück nach Hause. Glückwunsch den Neißestädtern zum Sieg.
Fazit: Im  Training muss weiter an einer stabilen Abwehr gearbeitet werden und es sollte gelingen mit dem nötigen Selbstvertrauen ein Spiel  mit Lockerheit erfolgreich zu  beenden.
Radeberg spielte mit: C. Schnelle (Tor), P. Sieberth (4), P. Labudde (1), C. Jackisch (3), U. Kröher (6), P. Ryback (1), J. Helas (5), T. Haufe, W. Ibach (1), B. Richter (1), D. Fährmann (8/6)



 




 
  
 
