VLMO: Radebeuler HV - Radeberger SV 23:26 (13:13)
Den Bock endlich umgestoßen und auswärts den 1. Sieg eingefahren...
Am 7. Spieltag der Verbandsliga war es endlich soweit. Mit einem 26:23 stießen die RSV-Handballer den vielbesagten Bock um und feierten ihren ersten Saisonsieg.
Mit der guten Leistung aus dem Pulsnitz-Spiel im Rücken gingen die Radeberger mit Selbstvertrauen in das schwere Auswärtsspiel. Sofort fanden sie den Zugriff zum Spiel. Vor allem in der Abwehr waren sie wieder aggressiv. Auch in der Folge dominierten beide Abwehrreihen das Spiel und Tore blieben zunächst Mangelware. Das war auch der Verdienst der Torhüter. Mitte der ersten Halbzeit konnten die Gäste sich erstmals mit 2 Toren absetzen (6:8). Doch die Partie blieb umkämpft. Suchten die Hausherren vermehrt über den Kreis zum Erfolg zu kommen, strahlte Radeberg über jede Position Torgefahr aus. Manko im Verlauf des Spiels blieb wieder das Überzahlspiel, aus dem man zu wenig Profit schlug. Dennoch erarbeiteten sich die Gäste vor der Pause eine 13:10-Tore-Führung. Doch aufgrund von leichten Fehler verpassten sie es diese Führung beruhigend auszubauen. Stattdessen gelang Radebeul bis zur Halbzeitpause mit 3 Toren in Folge der 13:13-Ausgleich.
Mit der Pause kam auch in der Abwehr der Wechsel. Mit der Umstellung auf eine defensive 6:0 wollten die RSV-Sieben die Lücken am Kreis schließen. Dies spielte auch dem gut aufgelegten Lukas Boden im Radeberger Kasten in die Karten. Doch aufgrund von Unkonzentriertheiten im Angriff machte man sich das Leben selber schwer. Optisch waren die Bierstädter die bessere Mannschaft, doch spiegelte sich dies leider auf der Anzeigetafel noch nicht wieder. Denn immer wieder kamen die Hausherren über ihr einfaches Spiel zu Toren und hielten Anschluss. Das war nichts für schwache Nerven. Erst recht nicht, als der RHV mit 20:19 (51.) in Front ging. Zumal Radeberg in dieser Phase in zweifacher Unterzahl agierte. Dies meisterten die Gäste als Mannschaft. Egal wer auf dem Parkett stand, jeder hat für den Nebenmann gekämpft. So wechselte die Führung wieder auf die Gästeseite, zur Freude der vielen anwesenden RSV-Fans und deren Nerven. Spielentscheidend war dann die 25:22-Führung. Daran änderte auch eine komplette Manndeckung der Radebeuler in den letzten 2 Minuten nichts. Routiniert wie alte Hasen spielten die RSV-Männer die Zeit runter und konnten nach dem Schlusspfiff den Sieg ausgelassen feiern. Mit dem 26:23 schaffen sie zudem den Anschluss ans Mittelfeld her. Auch Trainer Dieter Czekai zeigte sich angetan von der Leistung seines Teams und war sichtlich erleichtert, dass der erste Sieg gelang.
Radeberg mit: Lukas Boden, Falko Wierick (beide Tor), Oliver Lammich (1), Daniel Tillich (1), Paul Labudde (3), Christoph Jakisch (1), Albrecht Gerstenhauer (2), David Ziegenbalg (4), Florian Klinkert (4), David Fährmann (2), David Bastian Stein (4), Dominik Weller (2), Stefan Wetzel (1)
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