Im Vorfeld des Pokalspiels hatten sich die RSV-Frauen Gedanken gemacht, wie man für die einzige Begegnung an diesem Tag möglichst viele Zuschauer in die Halle locken könnte. Freier Eintritt und – der Jahreszeit angepasst – ein Glühwein für jeden Anwesenden füllte dann doch die Halle ordentlich und man bereitete sich auf eine interessante Begegnung vor.
Für den Vergleich der beiden Ligakonkurrenten hatten sich die RSV-Frauen viel vorgenommen. Man kannte sich bereits aus dem ersten Saisonspiel und war vor den Gästen gewarnt.
So waren es auch die Frauen aus Bad Muskau die in Führung gingen. Gegen die druckvollen Angriffe hatten die Gastgeberinnen anfangs nicht viel entgegenzusetzen, da sie ihrerseits im Spiel nach vorn technische Fehler machten. Erst nach 10 Minuten steigerte sich die Abwehr und konnte einige Ballgewinne erzielen. Auch wenn vorerst der Anschluss durch verwandelte Strafwürfe gehalten wurde kamen die RSV-Frauen besser ins Spiel. Die Gäste hatten sich bis dahin einen 4-Tore-Vorsprung erarbeitet, der bis kurz vor der Halbzeit zusammenschmolz. Beim 8:9 Anschlusstreffer war Radeberg wieder auf Augenhöhe und schöpfte Kraft, um das Spiel zu drehen. Doch fehlender Angriffsdruck und weitere technische Fehler brachten Bad Muskau wieder ins Spiel und so verliesen die Mannschaften beim Stand von 10:13 das Parkett.
In der Halbzeitbesprechung schwor sich die Mannschaft auf die zweite Hälfte ein. Man wollte sich weniger mit den eigenwilligen Schiedsrichterentscheidungen beschäftigen und aufs Spiel konzentrieren, denn durch die Regelauslegung der Pulsnitzer Unparteiischen konnte eine Gästespielerin bereits von der Pause duschen gehen.
Dementsprechend motiviert gingen die RSV-Frauen die zweite Hälfte an und konnten gleich den Anschlusstreffer erzielen. Bad Muskau hielt aber dagegen und verteidigte den Vorsprung. Während sich die RSV-Frauen weitere Einwurfmöglichkeiten erkämpften blieben die Gäste bei ihrer aggressiven Abwehr. Beim 16:18 kamen die Gastgeberinnen dem Ausgleich noch einmal sehr nahe, mussten in der Folge weitere Treffer hinnehmen (16:21). In der Abwehr agierte Radeberg nun etwas offener, um mögliche Ballgewinne zu erzielen. Auch wenn das hin und wieder gelang nutzten die Gäste diese Räume für weitere Tore aus. Bad Muskau erhöhte bis kurz vor Schluss den Vorsprung auf 9 Tore (20:29), ehe die RSV-Frauen abschließend noch 2 Treffer beisteuerten und beim Stand von 22:29 der Schlusspfiff ertönte. Damit sind jetzt die Gäste in der nächsten Pokalrunde.
Fazit: In einer hart umkämpften Partie mussten sich letztlich die RSV-Frauen geschlagen geben. Dennoch sammelte man Erkenntnisse für das noch ausstehende Punktspiel gegen denselben Gegner und hofft dort auf eine Leistungssteigerung.
Die Mannschaft möchte sich bei den Zuschauern für die Unterstützung bedanken und wünscht Allen ein frohes Fest und einen guten Rutsch.
RSV spielte mit: S. Valley(Tor), M. Manke (Tor), S. Bäckert (Tor), Karolin Gräfe (11/8), J. Lamm, D. Zerbst (8), C. Tscharke, S. Voigt, Katrin Gräfe (2), F. Sieberth (1), A.-D. Krause, M. Hahne