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Der nächste Heimspieltag


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01.01.2011 - 16:10

OSL A-Jugend ml.: SV Koweg Görlitz – Radeberger SV 22:27 (7:12)

Siegen wie die Großen, aber spielen wie die Kleinen

Erinnert man sich zurück an das Hinspiel, so war Görlitz damals auf dem ersten Tabellenplatz und Radeberg auf dem dritten. Radeberg gewann 28:21 und Görlitz verlor danach noch drei weitere Spiele und blieb in der Tabelle weit zurück. Am nun vergangenen 18. Spieltag der Ostsachsenliga standen sich wieder der RSV und der SV Koweg Görlitz als Tabellennachbarn gegenüber. Der Sieger dieser Partie sollte an Niesky vorbei auf dem zweiten Tabellenplatz, hinter Pulsnitz, landen. Dass mit Görlitz ein starker Gegner auf die Radeberger wartete, war bekannt, haben sie sich doch den Titelgewinn zum Saisonziel gesetzt. Vor allem ihre technische Stärke zeichnet sie dabei aus.

Vor dem Spiel war man heiß, vielleicht zu heiß, denn die sonst sichere Spielweise war in keinem Moment bei den RSV-lern zu erkennen. Fehlpässe und Fangfehler zogen sich durch das gesamte Spiel und boten den Gastgebern immer wieder Gelegenheit gefährlich nah aufzuholen. Garant dafür, dass dies nicht passierte war einmal mehr unser Torhüter Thomas.

Ein Sieg war Ziel – und der Wille war immer zu erkennen, aber die Umsetzung fragwürdig. Die Görlitzer begannen mit der Führung und die Radeberger A-Jugend zog nach. Kurz übernahm man die Führung, aber die routinierten Koweg-Jungs erspielten sich aus einem 2:3 ein 5:3. Was man im Angriff nicht brachte, konnte durch eine sehr gute Deckungsarbeit kompensiert werden. Bälle die dennoch durch kamen fand sehr oft im Torwart ihren Meister. Den erwähnten Rückstand verkürzte man auf ein 6:6. Wenig später zeigte die Anzeigetafel ein 6:10. Dabei hätte die eigene Ausbeute besser aussehen können, wenn die Konter- und Torchancen besser genutzt worden wären.

Der vorher erwartete Sieg war zeitweise in Gefahr, da die Radeberger Jungs einige Schwächephasen durchmachten und unter ihrem Niveau spielten. Die Gastgeber schienen ebenfalls noch nicht ihre Form gefunden zu haben. Es war nun umso wichtiger in der zweiten Hälfte den Ton anzugeben und Fehler auszumerzen, damit man den Vorsprung nicht aus der Hand gibt.

Den Worten folgten Taten und man fand überzeugend in die zweite Spielhälfte. Die Görlitzer schauten rasch einem 9:17 hinterher und auf Seiten der Radeberger schien man schon den Sieg vor Augen zu haben – zu früh wie man erkennen musste. Die Mannschaft von der Neiße verkürzten Zug um Zug, während wir RSV-Jungs den Ball nur nach vorne spielten und dort abgaben. Über 11:19, 13:20, 15:21 und 19:21 wurde das Spiel auf einmal wieder spannend. Auch ein Wechsel im Aufbau brachte nicht die nötige Ruhe in das Radeberger Angriffsspiel. Doch leichtfertig gab man das Heft nicht aus der Hand. Die Deckung schob dem Görlitzer Angriff wieder einen Riegel vor. Eine Auszeit brachte zusätzlich wieder Struktur in den Angriff, sodass man auf fünf Tore davonzog. Schlussendlich nahm man die Punkte wieder mit an die Röder. Den anwesenden Zuschauern wurde ein spannendes, aber nicht unbedingt sehenswertes Spiel geboten.

Den zweiten Tabellenplatz gilt es in den drei restlichen Spielen zu halten und vielleicht bringt Zittau am letzten Spieltag Pulsnitz noch zum stolpern. Zwei Spiele gegen die unbekannten Gegner aus Schleife und das Rückspiel gegen Sohland bringen die Saison zum Abschluss.

Der RSV spielte mit: Winter (Tor), P.Richter (2), Scholz (2), Delcuvé (2), B.Richter (6), Stein (4), Anders, Fährmann (1), Salm (2), Schulz (8/7)