Westlausitzliga Männer: Radeberger SV 2.–Radeberger SV 3. 27:29 (12:15)

Mit dem Ziel der 2. Männer, in diesem Jahr den Aufstieg in die Ostsachsenklasse zu schaffen, sollte für die Mannschaft zunächst zwei Siegpunkte sowie das weitere Verbessern des Zusammenspiels und der Integration der Neuzugänge im Vordergrund stehen. Die 2. begann mit fast voller Bank, die 3. konnte nicht ganz die komplette Mannschaft aufbieten, zudem wissen einige Spieler doch erheblichen Trainingsrückstand auf. So sollte dieses vereinsinterne Duell gleich eine Standortbestimmung für beide Teams werden.
Das Spiel begann bis zum 3:3 ausgeglichen, danach konnte die 3. zum ersten Mal mit 4:3 in Führung gehen und diese über 4:6 und 7:10 bis zum 8:12 ausbauen. Die Mannschaft spielte mit viel Einsatz und Kampfgeist und nutzte ihre erspielte und erkämpften Chancen konsequent. Diese Punkte konnte man unserer 2. leider nicht bescheinigen. Zum einen schien den Spielern Motivation und Siegeswillen abhanden gekommen zu sein. Zum anderen wurden gegen den sehr gut haltenden Keeper der 3. J. Uhlig viel zu viele klare Chancen vergeben. Dieser Trend setzte sich fort, so dass es bis zur Pause keine wesentliche Resultatsverbesserung mehr gab. Offensichtlich gelang es dem Coach auch in der Kabine nicht, die „Wird-schon-werden“-Einstellung aus den Köpfen zu bringen. Klare Ansagen zur Abwehrarbeit wurden ignoriert und unsere 3. immer wieder regelrecht zum Torewerfen eingeladen. So konnte sich das Team um H. Grießig zunächst zum 12:17 und 13:18 absetzen, ehe bei einigen Spielern so langsam erkannt wurde, dass es nun Zeit wäre, mal etwas mehr zu tun. Zunächst kam man nun auf 18:19 heran, in der Folge wurden aber durch vergebene Strafwürfe (insgesamt 6 von 11 !!!) und weiterhin schwache Torwurfleistungen wieder ein 4-Tore-Rückstand „erarbeitet“ (18:22). Letztlich kam die 2. dann doch noch heran, aber geringer als ein Tor Differenz konnte der Abstand nicht verkürzt werden (22:23, 25:26).
Gegen den einsatzstarken Abwehrkampf der 3. und bedingt durch die vielen eigenen Fehler in der Abwehr und besonders im Abschluß konnte kein Ausgleich erzielt werden. Ein Aufreger noch, als beim Stand von 27:28 ein Konter der 2. durch eine unnötige Aktion der 3. auf Kosten einer roten Karte (mit Spielsperre) unterbunden wurde. Symptomatisch der folgende Strafwurf, der ebenfalls nicht im Tor untergebracht werden konnte (technischer Fehler). Die verbleibenden 50 Sekunden wurden von der 3. heruntergespielt und das Ergebnis entsprechend gefeiert. Lange Gesichter bei der 2., wo man sich den Saisonstart etwas anders vorgestellt hatte und das Unternehmen Aufstieg gleich erst mal mit 2 Minuszählern beginnt.

Fazit : Der 2. sollte bewusst werden, dass der geplante Aufstieg kein Selbstläufer ist, sondern in jedem Spiel vollen Einsatz, Kampfgeist und Willenskraft verlangt. Mit der Einstellung vom Sonntag ist das jedenfalls nicht drin!

Glückwunsch an die 3., die das Spiel berechtigterweise gewann und mit ihrem Torwart den „Player Of The Match“ stellte. Viel Erfolg weiterhin!

RSV 2. spielte mit : Fährmann 4/1, Starzetz 3, Labudde 4, Hauffa 3, Ryback, Pietzuch 1, Helas 7/3, W. Ibach 1, Schulz 5/1, A. Ibach, Müller 1, Brauer (TW).

RSV 3. spielte mit : Uhlig (TW), Georgi 5/1, Dietrich 3, Klinkert, Salm 2, Scholz 3, Delcuve 6/1, Lindner 3, Dietrich 3, Weinmar 3, Miethe 4