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Der nächste Heimspieltag


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22.12.2013 - 15:07

OSL Männer: HV SW Sohland - Radeberger SV II. 26:15 (13:10)

Auf dem Zahnfleisch gehend...

Neunter Spieltag in der Bezirksliga Ostsachsen. Die Verbandsligareserve des Radeberger SV zu Gast bei alten Bekannten aus der vergangenen Saison in der Bezirksklasse. Zwei Aufsteiger mit deutlich unterschiedlichen Merkmalen nun eine Liga höher.
Die Gastgeber ohne gravierende personelle Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr, mit vier von fünf möglichen Heimsiegen sehr heimstark und in der Tabelle nicht ganz so gefährdet. Die Zweite des RSV dagegen, personell stark geschwächt durch Abgabe starker Spieler nach oben, arbeitsbedingter Ausfälle und ohne Hilfe von unten.
Eine schwere Aufgabe für die junge Truppe um Trainer M. Kutzner an diesem trüben Samstagabend, zum Erfüllen des Saisonziels Klassenerhalt, ausgewiesen von der Abteilungsleitung, um weiterhin die Erste in der Verbandsliga unterstützen zu können.

Improvisierend startete man in die Erste Halbzeit. Ohne echten Außen, ohne Haftmittel, aber dafür mit zwei Torhütern, von denen Uhlig dieses Mal seine Qualitäten auf der linken Außenbahn zeigen durfte ging es los. Der RSV begann konzentriert und vor allem mit Ruhe, so dass es nach einigen Minuten 1:3 stand. Aber es war schon da zu bemerken, dass ein nasser, glatter Ball gänzlich ohne Haftmittel die übliche Quote aus dem Rückraum weit runter ziehen wird. Torwürfe landeten dadurch öfter näher am Hallendach, als im Tor.
Sohland, gewohnt an ein haftmittelloses Spiel, fand über einfache Tore aus dem Rückraum immer besser ins Spiel. Über die Stationen 4:3, 6:4 und 8:6 ging es über einen fünf-Tore-Lauf der Gastgeber auf einen 12:7-Anzeigenstand. Vor der Halbzeittröte konnte dieser noch auf 13:10 verkürzt werden und man fand endlich eine längere Erholungspause in der kleinen, aber heute nicht engen Kabine.

Dort wertete man die Erkenntnisse der vergangenen 30 Minuten aus: Sohland keineswegs stark, Ball wie immer doof, möglicher Sieg noch in Reichweite. Wechselspieler sind keine mehr aufgetaucht und so ging es mit der Marschroute weiter, Kräfte einzuteilen und alles Mögliche zu versuchen, den Ball öfter im gegnerischen Tor unterzubringen, als die Gastgeber.

Wieder warfen die jungen Bierstädter das erste Tor der Halbzeit. Doch die Sohlander hatten ihrerseits in der Kabine nicht das Handball werfen verlernt und setze sich auf 19:12 ab. Nach zwei Radeberger Toren ging es sogar auf 23:14 weiter. Möglichkeiten waren durchaus da, den Spielstand deutlich anders aussehen zu lassen. Doch wurden vier 7-Meter verworfen, Bälle im entscheidenden Moment nicht gefangen und der ein oder andere Spielzug nicht erfolgreich verwertet.
Letztendlich netzte Sohlands Erste noch vier Mal ein, bis bei 26:15 Schluss war. Man musste sich eingestehen, dass trotz Kampf aber mangels Personal und hoher Fehlerquote es heute nicht möglich war, wichtige Punkte mitzunehmen.

Fazit: Als Aufsteiger hat man es immer schwer. Es gibt nur wenige realistische Möglichkeiten Punkte zu sammeln. Ab und zu geschieht auch mal ein überraschender Punktgewinn, aber damit kann man nicht rechnen. Vor der Saison war klar, dass man als direkter "Ligaverfolger" der Ersten Männermannschaft des Radeberger SV einige Spieler abstellen müsse. Dazu ist es aber auch notwendig, dass von einer existierenden dritten (und vielleicht auch vierten) Mannschaft Hilfe nachrückt, wenn mal erforderlich, auch wenn es nur den Zweck erfüllt, Verschnaufpausen zu verschaffen. Man kann nicht an die Zweite die Anforderung stellen, oben auszuhelfen, aber von unten nicht dasselbe tun!!!

Nächste Woche, nächster Gegner. Und man munkelt, es könnte besser werden…

Der RSV spielte mit: C. Schnelle (Tor), P. Sieberth (3), M. Salm (2), C. Wolff (1/1), B. Richter (1/1), J. Uhlig, C. Kempe (1), H. Menzel (2), M. Oswald (5/2)