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Der nächste Heimspieltag


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06.02.2014 - 15:06

VLFO: Radeberger SV – SG Lok Wurzen 29:36 (12:19)

So war das nicht geplant...

An das erste Heimspiel des Jahres wurden von Vielen große Erwartungen gestellt  und die RSV-Damen damit unter einen gewissen Erfolgsdruck gestellt. Trotz für sich sprechender Tabellensituation waren die Gäste aus Wurzen kein zu unterschätzender Gegner - hatte man sich doch in der Vergangenheit schon mehrfach schwer getan, diesen zu schlagen. Und so viel sei vorweggenommen: Die Gastgeberinnen konnten dem Druck nicht standhalten.

Dass die Radebergerinnen gern mal etwas länger brauchen, um ins Spiel zu kommen oder sogar die erste Halbzeit etwas verschlafen, das ist so weit bekannt. Dennoch bewiesen sie in den letzten beiden Begegnungen Kampfgeist und Biss und sicherten sich zwei Siege. Auch diese Partie sollte für den RSV eher mäßig gut anlaufen. Die Lok-Damen kamen gut ins Spiel und überforderten die Bierstädterinnen mit ihrem langsamen Aufbauspiel, sodass diese dann bei den Angriffsaktionen zu spät reagierten oder nur noch zuschauten. Zugleich war man im eigenen Angriff zu unkonzentriert und verwarf einige Bälle. Erst in der vierten Minute gelang der erste Treffer und man verkürzte auf 1:3. Doch auch der nächste Zähler lies wieder auf sich warten. So zog sich das Geschehen über die ersten 30 Minuten und den Gastgeberinnen gelang es zu keiner Zeit ihren Rückstand zu verkürzen oder zu halten. Zahlreiche Fehler mischten sich ins Radeberger Spiel, der Zug zum Tor war selten zu beobachten. In der Deckung mangelte es an Absprachen und man bekam die Gäste nicht richtig in den Griff. So vergrößerte sich deren Vorsprung im Laufe der ersten Halbzeit zunehmend (4:7; 5:12, 7:16) und man ging mit einem 12:19 in die Kabine.

Bereits in der eigenen Auszeit nach 11 Minuten hatte Trainer Sebastian Hartmann seine Schützlinge aufgefordert, endlich aufzuwachen und Handball zu spielen, statt sich von den meist deutlich älteren Spielerinnen aus Wurzen vorführen zu lassen. Auch in der Halbzeitpause wurden ähnliche Worte gefunden, notfalls sollte die komplette zweite Halbzeit eine Manndeckung gespielt werden, um endlich in Bewegung zu kommen und nicht nur passiv am Spiel teilzuhaben. Denn auch wenn es schwer werden würde – aussichtlos war in diesem Spiel noch nichts!

So ging es in Runde zwei und die Vertreter aus der Bierstadt konnten sich mit zwei Treffern in Folge etwas mehr Mut machen (14:19). Doch auch die Damen der SG Lok Wurzen waren mit der gleichen Motivation zurück aufs Feld gekehrt, mit der sie sich auch schon im ersten Durchgang präsentiert hatten und sie ließen keine Möglichkeit aus, die Gastgeberinnen weiter auf Abstand zu halten. Darunter waren allerdings auch Aktionen vertreten, welche nicht zu einem fairen Spiel gehören und leider auch durch die Schiedsrichter keine Beachtung fanden. So setzte sich das Radeberger Spiel ohne signifikante Unterschiede zum ersten Durchgang fort – neben zahlreichen Fehlern gesellte sich zu allem Überfluss auch noch eine große Portion Pech bei den Abschlüssen dazu, in der Abwehr hielt man die Gegnerinnen nicht und auch die Torhüterinnen konnten leider seltener als sonst ihren Kasten sauber halten. Weder das zeitweise Herausnehmen von zwei Wurzener Akteurinnen, noch die Abwehrumstellung auf eine Manndeckung – welche zwar zu einigen Treffern in Folge führte, aber gleichzeitig auch sehr kräftezehrend ist – konnten den entscheidenden Wandel im Spielverlauf bringen (17:23, 19:28, 24:29, 26:34). Und so gingen die Gastgeberinnen mit hängenden Köpfen bei einem Endstand von 29:36 vom Feld.

Ein paar passende Worte fand Coach Hartmann zum Spiel: „Natürlich war es klar, dass wir irgendwann auch wieder verlieren. Das gehört zum Sport dazu, wichtig ist, daraus die richtigen Lehren zu ziehen – schließlich stehen noch zahlreiche schwere Aufgaben an. Jetzt auf die Mannschaft draufzuhauen wäre der einfachste, aber falsche Weg, insbesondere nach den Leistungen in den letzten Wochen. Die Niederlage nehme ich zu großen Teilen auf meine Kappe, da die Taktik dieses Mal leider nicht aufgegangen ist.“

Nun heißt es nach vorn blicken und sich gut auf die nächste Partie vorbereiten, um solch ein Desaster nicht noch einmal zu wiederholen. In der nächsten Woche geht es dann in Dresden, gegen die Spielgemeinschaft des MSV/Sportfreunde 01, um die nächsten Punkte und wir hoffen auf zahlreiche und lautstarke, aber vor allem positive Unterstützung von den Rängen und zwar auch ganz besonders dann, wenn es mal nicht so richtig läuft!

RSV spielte mit: S. Bäckert, C. Richter (beide im Tor), F. Sauer (5), K. Gräfe (5/3), F. Käppler (6), A. Schirmer, D. Zerbst (7), L. Lösche, M. Geyer, S. Blunck (2), S. May, F. Brüning (4), M. Siering