Mitten in der Herbstferienzeit empfingen die RSV-Frauen den aktuellen Tabellenführer der SG Oschatz/Riesa. Dem Spiel voraus ging ein Trainerwechsel bei der Mannschaft. Falk Seifert tritt berufsbedingt kürzer und so übernimmt ab sofort Sebastian Hartmann die Leitung beim Frauenteam.
Entsprechend eingestellt gingen die Gastgeberinnen in diese Begegnung. Verstecken wollte sich die Mannschaft nicht und somit dem bisher ungeschlagenen Tabellenführer die Stirn bieten.
Den ersten Treffer der Begegnung erzielten die RSV-Frauen und setzten von Beginn an die Vorgaben um. Bis zum 4:3 hielt Radeberg das Spiel offen und konnte in der Abwehr Ballgewinne erzielen. Erst ab dem 5:5 wurden die Gäste spielbestimmender und setzten sich teilweise bis auf 3 Tore ab (6:9, 10:13). Doch die Röderstädterinnen hielten mit großem Kampfgeist dagegen und konnten immer wieder bis zum Anschlusstreffer rankommen. Unkonzentriertheiten im Angriff und konsequent gespielte Konterangriffe der Gäste verschafften dem Tabellenführer einen vermeintlich sicheren Vorsprung zur Halbzeit. Beim 12:16 ging es für beide Teams in die Kabinen.
Beim Pausentee wurde eindringlich darauf hingewiesen, dass hier ein Erfolg in greifbarer Nähe ist. Voraussetzung dafür war, eine weiterhin stabile Abwehr und die Konzentration im Positionsspiel.
Zu Beginn der zweiten Hälfte erhöhten die Gäste durch einen weiteren Treffer den Spielstand auf 12:17. Doch danach kämpften sich die RSV-Frauen zurück in die Begegnung und belohnten sich mit dieser Aufholjagd zum 18:18. Direkt danach setzte sich der Tabellenführer erneut auf 18:21 ab, was immer noch keine Spielentscheidung brachte. Radeberg kämpfte sich immer wieder heran, doch der erneute Ausgleich blieb ihnen verwehrt. Zum einen lag es an überhastet abgeschlossenen Angriffen oder Unkonzentriertheiten im Abschluss.
Somit ging schließlich die SG mit 24:27 als Sieger vom Platz und entführte damit 2 weitere Punkte aus Radeberg.
Dennoch brauchen sich die RSV-Frauen nicht verstecken und können insgesamt mit dieser Leistung zufrieden sein. Der Kampfgeist hat diesmal nicht zum Erfolg gereicht, doch die Spielerinnen nahmen den Applaus des Publikums als Anerkennung mit auf den Weg zu den nächsten Aufgaben.
RSV spielte mit: F. Sauer (7), K. Gräfe (6/6), F. Käppler (1), C. Nauendorf (4), D. Zerbst (6), E.-M. Krohn, M. Geyer, S. Blunck, S. May, F. Brüning, S. Bäckert (Tor), M. Siering, C. Richter (Tor)