Moltenpokal Frauen: Radeberger SV - SV Rotation Weißenborn (14:19) 31:27
Durch gute zweite Halbzeit Einzug ins Halbfinale!
Es war wohl allen Akteuren von vornherein klar, dass dies kein einfaches Spiel werden würde. Beide Mannschaften ähneln sich vom Leistungspotenzial und sind in der Tabelle als direkte Nachbarn vertreten. Trainer Hartmann fasste dies passend mit den Worten zusammen:„Ich sehe unsere Chancen heute bei 50:50. Letztendlich ist es eine Einstellungsfrage und die Mannschaft mit der besseren Motivation wird gewinnen.“ Genau diese angesprochene Einstellung und der Wille, für einen Sieg 100% zu geben, waren bei den Radeberger Damen in der ersten Halbzeit jedoch kaum erkennbar. Im Angriff waren viel zu viele Abspielfehler sowie unvorbereitete Würfe findbar. In der Abwehr fehlte jegliche Zuordnung und so wurden die Radeberger Damen von den Gegnern stetig hinterlaufen, was zu einer großen Anzahl einfacher Tore auf Weißenborner Seite führte. Unsere Frauen schafften es zwar, bis zur 24ten Minute an der gegnerischen Torverwertung dran zu bleiben, danach zogen die Gäste jedoch mit einem Tor nach dem anderen davon, was in einem Halbzeitstand von 14:19 resultierte.
Im Halbzeitgespräch versuchte Trainer Hartmann unsere Frauen endlich wachzurütteln und ermahnte sie zu stärkerer Konzentration. Erneut wurde darauf hingewiesen, dass man die Köpfe nicht hängen lassen muss, da auch gegen Riesa oder Neugersdorf eine solche Tordifferenz aufgeholt werden konnte.
Mit mehr Motivation ging es daher in die zweite Halbzeit und die Ansprache schien Früchte zu tragen, da die Gastgeberinnen bereits in der 43ten Minute den Ausgleich schafften. In der Abwehr wurde nun besser agiert und im Angriff konzentrierter gespielt. Dadurch erlangten unsere Frauen neun Minuten vor Schluss die Oberhand im Spiel, welche sie bis zum Abpfiff der Begegnung mit einem Ergebnis von 31:27 nicht mehr hergeben würden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es unseren Frauen wieder einmal gelungen ist, in der zweiten Halbzeit das Spiel zu ihren Gunsten umzudrehen. Somit stehen sie im Halbfinale des Moltenpokals. Wünschenswert wäre jedoch, dass sie bei den nächsten Begegnungen bereits ab der ersten Minute mit voller Konzentration auf dem Feld stehen und jede Spielerin von Anbeginn ihr Bestes gibt.
Es spielten: S. Bäckert, C. Richter (beide Tor), F. Sauer (10/4), F. Käppler (7), A. Schirmer, C. Nauendorf (3), D. Zerbst (5), S. Blunk (4), S. May (1), F. Brüning (1), M. Siering, N. Gebauer