Molten-Pokal Frauen: Radeberger SV - SV Schneeberg 32:38 (14:22)

Zu äußerst später Stunde fand sich unsere Frauenmannschaft an diesem Samstag zum Halbfinale des Moltenpokals im BSZ Radeberg ein. Mit dem SV Schneeberg, welcher sich derzeitig auf dem sechsten Platz der Sachsenliga befindet, stellte der Gegner eine ziemlich harte Nuss dar und nahm in dieser Begegnung von vornherein die Favoritenrolle ein. Nichtsdestotrotz steckten sich die Radeberger Damen von Anbeginn das Ziel, mit voller Motivation und Kampfgeist in dieses Spiel zu gehen. Jede Spielerin sollte 120% geben, um vielleicht doch den Einzug in das Finale zu ermöglichen.

So fielen nach Anpfiff die ersten beiden Tore dieses Spiels auch auf Radeberger Seite. Davon wachgerüttelt, zogen die Gäste jedoch schnell nach, sodass beide Mannschaften bis zur 13ten Minute stetig gleich auf blieben. Auch die Manndeckung einer unserer Damen konnte hierbei nicht viel ausrichten. Doch dann folgte wie immer der Einbruch des RSV in der ersten Halbzeit. Viel zu viele klare Torchancen wurden nun nicht mehr verwandelt. In der Abwehr fehlte zu oft der letzte Biss, sodass die Schneebergerinnen ein ums andere Mal punkten und somit ihren Vorsprung ausbauen konnten. Zum Abpfiff der ersten Halbzeit prangte daher das deutliche Ergebnis von 14:22 auf der Anzeigetafel.
In der Pausenansprache ermutigte Trainer Hartmann seine Schützlinge, weiter mit vollem Einsatz zu kämpfen und die Köpfe nicht hängen zu lassen, da die bisher gezeigte Leistung keinesfalls ein Grund zum Verstecken wäre. Es wurde betont, dass jede Spielerin weiterhin auf ihr eigenes Können vertrauen und noch öfter den individuellen Zug zum Tor suchen sollte. Man wollte es den Damen aus Schneeberg, welche von der ersten Minute an deutlich machten, dass sie den Sieg mehr als alles andere wollen, nicht zu leicht machen.
So ging es mit neuer Motivation in die zweiten 30 Minuten. Das erste Tor fiel erneut auf Radeberger Seite, doch die Gegnerinnen ließen nicht locker. Fast jedem Tor des RSV folgte ein direkter Anschlusstreffer. Jeder Ball wurde auf beiden Seiten hart umkämpft. In der 52. Minute
konnten die Radeberger Fans noch einmal Hoffnungsluft schnuppern, als es unseren Frauen gelang, auf vier Tore (28:32) heranzukommen. Doch jener Hoffnungsschimmer wurde durch eine 2-Minutenstrafe der Gastgeberinnen wieder ins Wanken gebracht. Die Damen aus Schneeberg nutzen die Überzahl, um zwei Tore zu verwandeln. Doch unsere Frauen gaben sich weiterhin nicht auf und erzielten sogar in Unterzahl ein Tor. So schafften sie es in der 57. Minute ein weiteres Mal auf vier Tore (31:35) heranzukommen. Doch den Schneebergerinnen war der Sieg nun nicht mehr aus den Händen zu nehmen. Somit konnten sie nach Abpfiff dieses Spiels mit einem Endstand von 32:38
ihren Einzug ins Finale bejubeln. Zusammenfassend muss unseren Frauen trotz des Ausscheidens aus dem Pokalbetrieb ein großes
Lob ausgesprochen werden. Den Zuschauern wurde ein absolut spannendes Spiel geboten. Die Damen des RSV sind dabei als Team aufgetreten, haben sich gegenseitig angefeuert und motiviert und dadurch bis zur letzten Sekunde gekämpft. Außerdem sollte man nicht vergessen, dass die Mannschaft des SV Schneeberg eine Liga über dem RSV spielt. Unsere Frauen können daher sehr stolz auf ihre Leistung sein!

Es spielten: S. Bäckert, C. Richter (beide Tor), F. Sauer (6), K. Gräfe (3/1), F. Käppler (5), C. Nauendorf (6), D. Zerbst (7), L. Lösche, M. Geyer, S. Blunk (1), S. May (4/2), F. Brüning, M. Siering, N. Gebauer

Zum Schluss noch ein großes Dankeschön an all die vielen Helfer, die es uns möglich gemacht haben, diesen Spieltag so fantastisch umzusetzen, sowie an die vielen lautstarken Fans, die mit ihrer ungemeinen Unterstützung erst dazu beigetragen haben, dass unsere Frauenmannschaft ein so gutes Spiel abliefern konnte. Es war ein tolles Gefühl zu sehen, dass auch der so oft verspottete Frauenhandball eine so große Menschenmasse in die Halle locken kann.
Ihr seid hiermit alle zu den nächsten Begegnungen auf das allerherzlichste eingeladen!