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Der nächste Heimspieltag


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26.02.2014 - 15:06

VLFO: Radeberger SV – TBSV Neugersdorf 24:19 (8:12)

Kein Zuckerschlecken...

Das waren die Worte der Neugersdorfer Damen im Hinblick auf die Begegnung an diesem Samstagnachmittag in Radeberg. Doch für wen war diese Partie nun kein Zuckerschlecken?

Zum zweiten Heimspieltag des Jahres empfingen die Röderstädterinnen den Tabellenvierten aus Neugersdorf und waren sich der Wichtigkeit dieses Spieles bewusst – zum einen hatte man aufgrund der Begegnung gegen Wurzen noch Einiges gutzumachen, zum anderen konnte man sich mit einem Sieg über den direkten Ligaverfolger einen Puffer für die anstehenden Partien schaffen und so „die Tür zu(m Saisonziel) Platz 3 deutlich aufstoßen“.

Motiviert gingen die Damen des Radeberger SV in das Spiel und legten gleich mit Druck und Zug auf die Lücken mit zwei Toren vor, doch das sollte schon das einzig Gute gewesen sein. Die Neugersdorferinnen konnten schon bald nachziehen und erzielten nach reichlich 10 Minuten den 5:5-Ausgleich. Nur so viel vornweg: Aus Radeberger Sicht würden in den nächsten 20 Minuten nur noch 3 Tore fallen, für den TBSV hingegen weitere 7! Diese Spielweise – das handballerische Können nicht bereits in der ersten Halbzeit abzurufen - scheint mittlerweile typisch für die Radebergerinnen und hätte in dieser Begegnung durchaus einen Genickbruch bedeuten können. Zahlreiche Fangfehler und überhastete Abschlüsse schlichen sich ins Spiel der Röderstädterinnen, Torerfolge durch Spielzüge wurden durch eigene Unkonzentriertheiten oder die TBSV-Abwehr vereitelt und  auch in der eigenen Abwehr tat man sich schwer, die unzähligen Wechsel der Oberländerinnen zu durchschauen, sich entsprechend zuzuordnen und Torwürfe zu verhindern. Ballgewinne konnten leider auch selten in Zählbares umgemünzt werden, denn immer wieder scheiterte man an der starken Neugersdorfer Torhüterin Leitner. 7 Minuten vor dem Pausenpfiff forderte Trainer Hartmann seine Damen in der gegnerischen Auszeit dazu auf, sich von Leitner nicht völlig fertig machen zu lassen und das Spiel bis zur 30. Minute noch zu drehen. Doch dies konnten ihm seine Schützlinge nicht erfüllen und so ging es über die Stationen 5:8 und 6:10 beim Stand von 8:12 zum Pausentee.

Bei diesem waren sich die Bierstädterinnen einig: in diesem Spiel wollten sie auf gar keinen Fall eine Niederlage kassieren! Coach Hartmann verwies auf die verbesserte Abwehr in den letzten zehn Minuten des ersten Durchgangs und appellierte an seine Damen, vorn weiterhin die Lücken zu nutzen und frei vorm Tor die Bälle nun auch noch in diesem unterzubringen! Denn er könne zwar sagen, wohin geworfen werden soll, doch treffen müssten seine Damen schon selbst.

Mit dem festen Vorsatz, die Partie für sich zu entscheiden, gingen die Damen des Radeberger SV wieder aufs Parkett. Sie zögerten nicht lange, um ihre Aufholjagd zu starten: So stand es nach 6 Minuten 13:13 und das anschließende 13:14 sollte zugleich die letzte Führung der Neugersdorferinnen im Spiel gewesen sein. Ab der 40. Spielminute (15:14) würden für die RSV-Damen bis zum Abpfiff doppelt so viele Tore fallen wie für die Oberländerinnen und somit das Tagesziel erreicht werden! Einmal mehr konnten die Gastgeberinnen zeigen, dass sie das Handballspielen doch nicht verlernt hatten und bauten ihren Vorsprung kontinuierlich aus (17:15, 22:16). Technische Fehler wurden reduziert, weniger Bälle sinnlos verworfen, vor allem RSVlerin Zerbst drehte noch einmal richtig auf und auch die TBSV-Hüterin konnte nicht mehr jeden Wurf abwehren.

Wie die bereits im Vorbericht erwähnte Statistik beweist, stellt der TBSV eine der schwächsten Offensivreihen der Liga und auch in diesem Spiel konnten sie keine 20 Bälle im RSV-Tor unterbringen, was nicht zuletzt daran lag, dass beide Radeberger Torfrauen zahlreiche Würfe parieren konnten und sich gut präsentierten. Des Weiteren wurde die Abwehr der Gastgeberinnen im Vorfeld auf TBSV-Akteurin Wießner eingestellt, die man ebenfalls gut im Griff hatte und diese somit nur dreimal zum Torerfolg kommen konnte.

Mit dem 24:19 beim Abpfiff bewiesen die Röderstädterinnen, dass sie auch 2014 zu Hause gewinnen können. Dass jedoch wieder nur eine Halbzeit ausreichte, um zum Sieg gegen den Viertplatzierten zu gelangen, sollte genug Anreiz bieten, bei den bevorstehenden und vor allem sehr schwierigen Aufgaben gegen Riesa und Weißenborn in den nächsten Wochen das Leistungsvermögen über ganze 60 Minuten abzurufen. Denn wie bereits in der Hinrunde gezeigt wurde, kann man durchaus gegen den Tabellenführer SG Oschatz/Riesa mithalten und bei den Damen aus Weißenborn hatte man sogar zwei Punkte geholt. Ziel ist es, sich in den anstehenden Partien von der besten Seite zu zeigen und im Kampf um den Bronzerang mit mindestens zwei Zählern einen Fuß in die Tür zu setzen!

Das Projekt startet nächsten Sonntagnachmittag 16 Uhr in Riesa und für dieses schwere Spiel wünschen sich die RSV-Damen lautstarken Rückhalt von den Rängen!

RSV spielte mit: S. Bäckert, C. Richter (beide im Tor), F. Sauer, K. Gräfe (1/1), F. Käppler (4), A. Schirmer (n.e.), C. Nauendorf (3), D. Zerbst (11), L. Lösche (1), M. Geyer (1), S. Blunck (2), S. May (1), F. Brüning, N. Gebauer