Mit Gelb-Weiß Görlitz traf die zweite Männermannschaft am Sonntagmorgen nach dem überraschenden Sieg in Hoyerswerda auf ein weiteres gut eingespieltes Team.
Zu Spielbeginn gelang es den Radebergern zwar schnell eine zwei Tore Führung herauszuspielen, aber die Görlitzer Gäste legten zugleich nach und konnten sich so ihrerseits vorerst mit zwei Punkten absetzen.
Schon in dieser Anfangsphase wurde zudem deutlich, dass es den beiden Unparteiischen aus Oberlichtenau sichtlich schwerfiel, dem Spielgeschehen konzentriert zu folgen. Im weiteren Verlauf gelang es schließlich der Heimmannschaft nach dem 5:5 Ausgleich mit vier Toren in Führung zu gehen, bevor die Gäste sich schließlich wieder zum 10:10 Ausgleich herankämpfen konnten. Nach der Görlitzer Auszeit in der vierundzwanzigsten Minute taten sich die Radeberger zunehmend schwerer ihre Chancen auszuspielen und konsequent zu verteidigen, was nach einer punktetechnisch ausgeglichenen Endphase der ersten Halbzeit, letztendlich mit der 13:14 Führung für die Görlitzer Männer endete.
Trotz anhaltendem Optimismus seitens der Radeberger schafften es die Gäste zu Beginn der zweiten Halbzeit eine beständige Führung von zwei, drei und zwischenzeitlich sogar vier Toren zu halten.
Während das Angriffsspiel der Heimmannschaft von weniger erfolgreichen Einzelaktionen geprägt war, gelang es der Görlitzer Seite einfache Chancen zu nutzen und sich mit der kreativen Schiedsrichterleistung gut zu arrangieren. Nach zwischenzeitlichen Spielständen von 16:20 und 18:22 gelang den Radeberger Männern nach dem 21:22 mit 23:23 schließlich, auch dank hervorragender Torwartleistung, wieder der Ausgleich. Mitte der Halbzeit nutze der Radeberger Trainer seine Auszeit um die Abwehr auf Manndeckung umzustellen, damit der konditionelle Vorteil der jüngeren Radeberger besser ausgespielt und einfache Tore verhindert werden konnten. In der folgenden Phase gelang es bis zum 27:27 zunächst keiner der beiden Mannschaften sich deutlich abzusetzen, bevor die Gäste noch einmal mit drei Toren in Führung gingen und mit 29:31 schließlich das Spiel für sich entscheiden konnten.
Besonders bedauerlich ist, dass die ganzheitlich gute Leistung aus dem Spiel gegen Hoyerswerda nicht wiederholt werden konnte und viele klare Chancen ungenutzt blieben, welche ansonsten zu einem durchaus souveränen Sieg hätten reichen können. Die junge Männermannschaft muss lernen, gelassener mit unangenehmen Gegnern umzugehen und Schiedsrichter, welche sich bei der Entscheidungsfindung noch schwer tun, mehr zu tolerieren. Gelingt dies, wird sie in Zukunft ihr mannschaftliches Potenzial auch in schwierigen Spielen besser umsetzen können.
Radeberg spielte mit: C. Schnelle (Tor), J. Uhlig (Tor), P. Richter (4), P. Sieberth (4), D. Fährmann (2), U. Kröher (6), F. Klinkert (1), B. Richter (2), D. Ruhle (6), H. Menzel (2), M. Oswald (2), C. Wolff, C. Kempe, E. Pospischil