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28.11.2013 - 15:06

VLFO: Radebeuler HV - Radeberger SV 20:19 (10:7)

Wenn einfach mal vergessen wird, wie man eigentlich Handball spielt






Es sollten die nächsten zwei verdienten Punkte auf dem Konto der Radeberger Damen werden, doch mit einem solchen Fiasko hatte wohl keiner gerechnet. Dabei ging alles noch recht gut los.

Zum Anpfiff stand die Abwehr unsere Damen gut und die ersten drei Tore fielen recht flüssig auf Radeberger Seite. Doch danach ging es stetig bergab. Im Angriff wollte einfach nichts mehr funktionieren. Unbeholfen wurde angezogen, aber nichts aus dem Druck gemacht. Viel zu oft wurden Pässe ins Leere gespielt oder fanden keinen Abnehmer. Zwar wurden zu Beginn viele Kombinationen angesagt, zu deren Durchführung kam es jedoch nur äußerst selten, da weder die Kommunikation innerhalb der Mannschaft, noch die Laufwege stimmten. Dies führte  auch dazu, dass sich unsere Damen im Angriff nur allzu oft selbst im Weg standen. Es schien fast, als hätten sie das erste Mal in ihrem Leben Handball gespielt. Zum erlösenden Halbzeitpfiff gingen unsere Frauen dann mit hängenden Köpfen und einem Spielstand von 7:10 in die Kabine. Dieser Stand lässt jedoch auch den einzigen positiven Aspekt der ersten Halbzeit deutlich werden, denn die Abwehr der Radeberger Reserve war (im Gegensatz zum Angriff) über einige Strecken sehr gut. Es wurde miteinander geredet und die Gegner gegenseitig angesagt.

In der Halbzeitansprache unter Trainer Sebastian Hartmann wurde deutlich klargestellt, dass es so nicht weitergehen kann und mit der Aussage: „Wenn ihr keine Lust habt zu gewinnen, dann sagt´s einfach!“ sollte eigentlich auch die letzte Spielerin wach gerüttelt werden. Leider kam es wieder anders als erhofft. Nach Anpfiff gelang es den Gegnerinnen erneut sich gegen die Abwehr durchzusetzen, sodass sie zeitweise mit fünf Toren (7:12) vorn lagen. Im Angriff wollte auf Radeberger Seite weiterhin nichts funktionieren. Das Spielgerät wurde von einer Position zur anderen geworfen, als wäre es eine heiße Kartoffel, die man schnell wieder loswerden wollte. Bei vielen Spielerinnen fehlte erneut jeglicher individueller Druck zum Tor. Teilweise wurde sinnlos von der einen Außenposition zur anderen durchgespielt, ohne auch nur eine Aktion zu starten, was sofort mit vielen Zeitspielen bestraft wurde und somit zu unvorbereiteten Würfen führte. Dass unsere Damen zum Schluss durch eine Umstellung in der Abwehr noch einmal auf ein Tor herankommen konnte, zeigt, was in diesem Spiel eigentlich möglich gewesen wäre und wie sehr sie sich durch das  vollkommen unkontrollierte Angriffsspiel die Möglichkeit auf zwei Punkte verspielt haben. Das einzige, was unsere Damen jetzt machen sollten, ist dieses Spiel ein für alle Mal zu vergessen und sich nicht mehr darüber zu ärgern.

Nächsten Sonntag bietet sich mit der Begegnung gegen Weinböhla in der eigenen Heimhalle erneut eine Möglichkeit, um zu zeigen, dass man ein Team ist und durchaus in der Lage Handball zu spielen.

Es spielten: F. Sauer (7), F. Käppler (4), C. Nauendorf (2), L. Lösche, E. Krohn (0/1), M. Geyer, S. Blunck, S. May (2/2), F. Brüning (1), S. Bäckert (Tor), C. Richter (Tor)

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